„GESCHICHTEN VON ZUHAUSE"
Szenische Lesung zum Thema „Häusliche Gewalt" & Nachgespräch 29.05.2021 | 19:30 Uhr Mit Torsten Bauer, Susanne Burkhard, Agnes Lampkin, Anna Polke Autorin: Rayka Kobiella Einrichtung: Simone Sterr Ausstattung: Johanna Senger „Geschichten von zu Hause“ von Rayka Kobiella Lara, Mica, Lisa und Mo. Vier Menschen lassen uns teilhaben an ihren Gedanken, ihrem Kampf für die Liebe, ihren Ängsten, ihren Auseinandersetzungen. Alle vier sind Opfer häuslicher Gewalt, alle begegnen dieser unterschiedlich, nur eines eint sie: sie wollen keine Opfer sein. Doch wie soll das gehen? Manchmal ganz sachlich und reflektiert, mitunter aber auch emotional und verblendet, aber immer mit dem Versuch erhobenen Kopfes aus der Misere zu kommen, begegnet jede*r für sich ihrem/seiner Partner*in. Keiner von ihnen hätte gedacht, jemals eine Figur in einem Theaterstück über häusliche Gewalt zu werden. Wie sind sie da hineingeschlittert und kommen/wollen sie da wieder hinaus? Die 20-jährige Mica sieht sich plötzlich damit konfrontiert, mit einem gewalttä-tigen Freund ein Kind zu bekommen. Lara, Ende 30, leidet zwar unter den Denunzierungen ihres Mannes, aber er ist ja manchmal so lieb und doch so ein guter Vater. Lisa (70) hat jetzt schon 50 Jahre mit Charlie durchgehalten. Man muss auch was tun für eine gute Beziehung, auch mal einstecken können. Dem 50-jährigen Mo ist es unangenehm, als Mann auch ein Opfer zu sein. Das klingt irgendwie verkehrt in seinen Ohren. Rayka Kobiella ist Autorin, Theatermacherin und Aktivistin und wandelt synergetisch zwischen Theater, Performances & Community Work. In ihrer Arbeit lotet sie unser Verständnis von Nähe und Isolation, von Verständnis und Missverständnis im privaten wie soziopolitischen Raum aus. |